wörtl. ‘Mörder' oder ‘Tod' (offenbar verwandt mit nord. mara, deutsch Mahr, lat. mors, lith. maras), ist die Personifikation der die Weltmenschen überwältigenden Leidenschaften und Begehrensobjekte.

»Was da, Rādha, den māra betrifft, so hast du dein Verlangen danach zu überwinden. Was aber ist māra?  

Die Körperlichkeit ist māra: da hast du das Verlangen danach zu überwinden. 

Gefühl - Wahrnehmung - Geistesformationen - Bewußtsein ist māra: da hast du das Verlangen danach zu überwinden.« (S. 23.12 und S.23.23).

Die dann weiter folgenden Sutten bezeichnen mit māra alles Vergängliche, Leidvolle, Unpersönliche, Hinschwindende, Versiegende usw.

In A.IX.39 wird Māra als Götterwesen bezeichnet mit folgender Bemerkung:

Obwohl Māra ein Götterwesen der Sinnensphäre ist, kann er, lt. K, den Geist der Meditierenden bis zur vierten Vertiefung erkennen und es versuchen, Eingang zu finden, d.h. deren Geist zu beeinflussen. Doch die Gebiete der vier unkörperlichen Vertiefungen, der Aufhebung von Wahrnehmung und Gefühl und natürlich auch das hier zuletzt erwähnte, die Heiligkeit sind für ihn unzugänglich.


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