Ananda

Vetter des Buddha, 

gleichaltrig mit ihm, und sein Aufwärter für 25 Jahre. 

Erreichte den Stromeintritt nach einer Lehrrede Punna-Mantániputtas (Samy. 22.83), die Heiligkeit aber erst nach dem Tode des Buddha, unmittelbar vor dem Beginn des 1. Konzils, auf dem ihm die Rezension der Langen Sammlung (Digha-Nikáya) anvertraut wurde. 

An ihn wurden auch von Mahá-Kassapa die Fragen über den Sutta-Pitaka gerichtet, nämlich über den Ort und die anderen Umstände der einzelnen Lehrreden. Die Worte »So habe ich gehört«, welche die Lehrreden der vier großen Sammlungen einleiten, beziehen sich auf Ananda, und schließen natürlich auch diejenigen Reden ein, die er nicht persönlich vom Buddha, sondern von anderen Mönchen gehört hatte. 

Wegen seiner außerordentlichen Gedächtniskraft, mit der er jedes Buddhawort bewahrte, war er als Dhammabhandágárika, der »Schatzmeister des Lehrguts« bekannt. 

LdM. 1018-1050; M.53, M.76, M.88, M.90, M.123; D.6. etc.