Die sechs großen Übel  (cha c'ābhithānāni)

das Wort ist unklar; (in Sutta Nipata v 231) auffällig ist die fehlende Verdoppelung (tth). K: olārika-tthānāni, grobe oder schwere Fälle.

Diese sind lt. K: die fünf ,Todsünden' (ānantarika), deren leidvolles Ergebnis in der unmittelbar folgenden Geburt reift, nämlich:

  1. Muttermord, (mātughāto)
  2. Vatermord, (pitughāto)
  3. Mord von Heiligen, (arahantaghāto)
  4. das Blut eines Buddha vergießen, (lohituppādo)
  5. Spaltung des Ordens, (sanghabhedo)
  6. das sechste (nicht zu den Todsünden gehörig) ist: Anschluß an einen anderen Meister, (aññasatthu-uddeso).

 

Diese sechs finden sich in A.I.25. als ,Unmöglichkeiten' (atthānāni) für einen ditthisampanna, d.i. einen ,Einsicht besitzenden' Sotapan.

Als alternative Erklärung für die sechs gibt K die Verstöße gegen die fünf Sittenregeln und Anschluß an einen anderen Meister.


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