jīva

‘Leben, Lebensprinzip, individuelle Seele'. ‘Leib und Seele sind ein und dasselbe' (tam jīvam tam sarīram) und ‘Eines ist der Leib, ein Anderes aber die Seele': diese häufig zitierten Ansichten fallen unter die beiden Arten der Persönlichkeitsansicht (sakkāya-ditthi; siehe ditthi), erstere unter den ‘Vernichtunsglauben' (uccheda-ditthi), letztere unter den ‘Ewigkeitsglauben' (sassata-ditthi).

 

»Wahrlich, wenn die Ansicht besteht, daß Leib und Seele ein und dasselbe seien, in diesem Falle ist ein Heiliges Leben nicht möglich. Und auch, wenn die Ansicht besteht, daß Leib und Seele etwas Verschiedenes seien, auch in diesem Falle ist ein Heiliges Leben nicht möglich. Beide diese Extreme aber hat der Vollendete verworfen und die in der Mitte liegende Lehre gewiesen, die da sagt: ‘Durch Unwissenheit bedingt sind die Karmaformationen, durch die Karmaformationen das Bewußtsein usw.. . .' (siehe paticcasamuppāda).


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