Zurueck Milindapañha, Teil 4

Mil. 4.8.2. Haben alle Bodhisattas die Schmerzensaskese geübt?

 

«Haben wohl, ehrwürdiger Nāgasena, alle Bodhisattas die Schmerzensaskese geübt, oder tat dies bloß der Bodhisatta Gotama?»

«Nein, o König, nicht alle Bodhisattas haben die Schmerzensaskese geübt, sondern bloß der Bodhisatta Gotama hat es getan.»

«Wenn dem aber so ist, ehrwürdiger Nāgasena, so ist es doch verkehrt, daß zwischen den Bodhisattas ein Unterschied besteht.»

«In vier Punkten, o König, besteht zwischen den Bodhisattas ein Unterschied; nämlich hinsichtlich ihrer Familie, ihrer (zur Buddhaschaft nötigen) Entwicklungszeit, ihres Lebensalters und ihrer Körpergröße. Bei allen den Erleuchteten aber, o König, gibt es keinen Unterschied im Aussehen, in der Sittlichkeit, der Sammlung, der Weisheit, der Erlösung, dem Erkenntnisblick der Erlösung, in dem vierfachen Selbstvertrauen, den zehn Kräften des Vollendeten, den sechs außergewöhnlichen Wissen, den vierzehn Buddhakenntnissen, den achtzehn Buddhaeigenschaften und der gesamten Buddhalehre. Alle Erleuchteten sind hinsichtlich ihrer Buddhaeigenschaften einander vollkommen gleich.»

«Wenn aber, ehrwürdiger Nāgasena, alle Erleuchteten hinsichtlich ihrer Buddhaeigenschaften einander vollkommen gleich sind, aus welchem Grunde hat dann der Bodhisatta Gotama die Schmerzensaskese geübt?»

«Bei noch nicht gereifter Erkenntnis, o König, bei noch nicht gereifter Erleuchtung ist der Bodhisatta Gotama hinausgezogen. Und während er die noch nicht reife Erkenntnis zur Reife brachte, übte er die Schmerzensaskese.»

«Warum aber, ehrwürdiger Nāgasena, hat er das getan? Hätte er nicht erst die Erkenntnis zur Reife bringen und dann bei gereifter Erkenntnis hinausziehen sollen?»

«Beim Anblick des in Unordnung befindlichen Frauengemaches, o König, empfand der Bodhisatta Abscheu, und von Abscheu erfüllt stieg in ihm Unlust auf. Ein Göttersohn aus der Mārawelt aber hatte bemerkt, wie ihm der Gedanke der Unlust aufgestiegen war. Und, um ihm die Gedanken der Unlust zu vertreiben, sprach er, in den Lüften schwebend, also zu ihm <Herr, o Herr, seid doch nicht betrübt! Heute nach sieben Tagen wird sich dir das himmlische Radjuwel (des Weltherrschers) offenbaren, tausendspeichig, mit Reifen und Naben versehen, in allen Teilen vollkommen. Die Schätze auf der Erde und in den Lüften werden dir ganz von selber zufallen. Und der Befehl aus deinem Munde wird auf den von den zweitausend Inseln umgebenen vier Weltteilen befolgt werden. Über tausend Söhne werden dir beschieden sein, Helden, Heldengestalten, Bezwinger der feindlichen Heere. Und von diesen Söhnen umgeben und mit den sieben Juwelen (eines Weltherrschers) ausgestattet, wirst du über die vier Weltteile deine Herrschaft ausüben.>

Gerade wie wenn man einen den ganzen Tag über erhitzten, vollständig glühenden Eisenstachel jemandem in das Ohr treiben möchte: genau so drangen jene Worte dem Bodhisatta ins Ohr. Schon vorher tief beunruhigt, wurde er bei den Worten jener Gottheit um so stärker erschüttert und erregt und geriet außer sich.

Gleichwie etwa, o König, eine gewaltig große Feuermasse, durch Auflegen von neuem Holz noch heftiger brennt - oder wie der ursprünglich mit Gräsern und Schlingpflanzen bedeckte, mit grünem Gras bewachsene, feuchte, wasserdurchtränkte, schlammige Boden durch einen gewaltigen Regenguß um so schlammiger wird: ebenso auch geriet der Bodhisatta, der bereits tief beunruhigt war, durch die Worte jener Gottheit in um so größere Erregung.»

«Wenn nun aber, ehrwürdiger Nāgasena, dem Bodhisatta am siebenten Tage das Radjuwel sich offenbart hätte, wäre er dann wohl noch umgekehrt?»

«Das Radjuwel, o König, hätte sich ihm aber nicht offenbart. Jene Gottheit hatte nur eine Lüge gesprochen, um die Begierde in ihm zu erregen. Aber hätte selbst das Radjuwel sich ihm offenbart, so wäre er doch nicht mehr umgekehrt. Denn den Gedanken der Vergänglichkeit, der Leidhaftigkeit und der Wesenlosigkeit hatte der Bodhisatta völlig erfaßt und das Anhaften überwunden (Dies ist eine Art Anachronismus. Denn die völlige Erkenntnis der drei Daseinsmerkmale und die Überwindung jeglichen Anhaftens wird der Bodhisatta erst mit Erlangung der Heiligkeit und Erleuchtung erreichen. Wohl aber sah er das Vergängliche und Leidhafte der Existenz klar genug, um sich vom Haften an seiner prinzlichen Lebensweise und vom weltlichen Streben frei zu machen). Wenn da zum Beispiel das Wasser aus dem Anotatta-See in den Ganges strömt, durch den Ganges in das Weltmeer, und durch das Weltmeer zu dem Schlund der Unterwelt möchte da wohl das in den Schlund der Unterwelt eingetretene Wasser wieder umkehren und ins Weltmeer zurückströmen und von da wieder in den Ganges und vom Ganges wieder in den Anotatta-See?»

«Nein, o Ehrwürdiger.»

«Eher, o König, wäre die große Erde mit ihren Wäldern und Gebirgen untergegangen, als daß der Bodhisatta umgekehrt wäre, bevor er die vollkommene Erleuchtung erreicht hatte! Eher wären die Wasser des Ganges stromaufwärts geflossen, - eher das Weltmeer mit seinen unermeßlichen Wassermassen wie das Wasser in einer Rinderspur aufgetrocknet - eher Sonne und Mond mitsamt den Sternen wie ein Erdklumpen zur Erde herabgefallen! Eher hätte sich der Himmel wie eine Matte zusammenrollen lassen! Und warum? Weil der Bodhisatta eben alle Bande zerrissen hatte.»

«Wieviele Bande, ehrwürdiger Nāgasena, gibt es in der Welt?»

«Zehn Bande, o König, gibt es in der Welt, durch die gebunden die Menschen nicht aus dem Hause ziehen oder, wenn sie bereits hinausgezogen sind, wieder zurückkehren, nämlich: Vater, Mutter, Weib, Kinder, Verwandte, Freunde, Reichtum, Gewinn und Ehre, Herrschaft und die fünf Sinnenfreuden. Diese zehn Bande aber hatte der Bodhisatta durchschnitten, gesprengt und zerrissen. Und darum kehrte er nicht mehr um.»

«Wenn nun, ehrwürdiger Nāgasena, der Bodhisatta beim Aufsteigen von Unlustgedanken auf die Worte der Gottheit hin, bei noch nicht reifer Erleuchtung der Welt entsagt hat, welchen Zweck hatte dann seine von ihm geübte Schmerzensaskese? Hätte er nicht lieber alle Speisen genießen und auf die völlige Reife der Erkenntnis warten sollen?»

«Folgende zehn Menschen, o König, werden in der Welt verachtet, gering geschätzt, geschmäht, unterdrückt, getadelt, verabscheut und ohne Ehrfurcht behandelt; nämlich: die Witwe, der Schwächling, der Mann ohne Freunde und Verwandte, der Gefräßige, der in den Familien sich unwürdig Benehmende, der üblen Umgang Pflegende, der Mann ohne Vermögen, der Mann ohne gutes Benehmen, der untätige und der nicht strebsame Mann. Als der Bodhisatta aber über diese zehn Punkte nachdachte, da kam ihm der Gedanke: <Möchte ich doch nicht untätig sein und ohne Streben, getadelt von Göttern und Menschen! So laß mich denn ein Mann der Tat sein, die Tat achten, unter dem Einflusse der Tat stehen, die Tat mir zur Gewohnheit und zur Aufgabe machen, die Tat zu meiner Zuflucht nehmen und unermüdlich zu streben!> In diesem Sinne, o König, übte der Bodhisatta die Schmerzensaskese während er seine Erkenntnis zur Reife brachte.»

«Als nun, ehrwürdiger Nāgasena, der Bodhisatta die Schmerzensaskese übte, sagte er sich: <Nicht, wahrlich, erreiche ich durch diese bittere Schmerzensaskese das Ziel des übermenschlichen, völlig edlen Erkenntnisblickes. Sollte der Weg zur Erleuchtung nicht doch wohl ein anderer sein?> Bestand denn damals im Bodhisatta irgend welche geistige Unklarheit betreffs des Pfades?»

«Es gibt, o König, fünfundzwanzig geistlähmende Dinge, durch die gelähmt, der Geist sich nicht auf die Versiegung der Triebe richtet. Es sind Zorn, Gehässigkeit, Verkleinerungssucht, Eifersucht, Neid, Geiz, Heuchelei, Verstellung, Störrigkeit, Eigensinn, Dünkel, Überhebung, Eitelkeit, Lässigkeit, Stumpfheit und Mattigkeit, Schläfrigkeit, Trägheit, übler Umgang, sowie die Formen, Töne, Düfte, Säfte und Tastobjekte, Hunger, Durst und Unlust. Den Körper des Bodhisatta aber befielen Hunger und Durst. Und da sein Körper von Hunger und Durst befallen war, konnte sich sein Geist nicht auf die Versiegung der Triebe heften. Hunderttausend und vier Asankheyya-Zeitalter hindurch suchte der Bodhisatta, in einer Geburt nach der anderen, nach Durchdringung eben der vier Edlen Wahrheiten. Wie sollte er da in seiner letzten Daseinsform, in der Geburt, in der er die Durchdringung erreichte, betreffs des Pfades noch in geistiger Unklarheit gewesen sein? Aber nichtsdestoweniger, o König, stieg in ihm der Gedanke auf: <Sollte der Weg zur Erleuchtung nicht doch wohl ein anderer sein (als derjenige der Schmerzensaskese)?> Schon früher, o König, als der Bodhisatta erst einen Monat alt war und auf dem Felde seines Vaters, des Sakyers, auf prächtigem Lager im kühlen Schatten eines Rosenapfelbaumes mit untergeschlagenen Beinen dasaß, gewann er, den Sinnendingen entrückt, entrückt den unheilsamen Geisteszuständen, die von Sinnen und Nachdenken begleitete, in der Entrückung geborene, von Verzückung und Glückseligkeit erfüllte erste Vertiefung.»

«Vortrefflich, ehrwürdiger Nāgasena! So ist es, und so nehme ich es an.»

 


Mil. 4.8.3. Was ist stärker: das Gute oder das Schlechte?

 

«Was, ehrwürdiger Nāgasena, ist gewichtiger und stärker: das (karmisch) Heilsame oder Unheilsame?»

«Das Heilsame, o König.»

«Nicht stimme ich dem bei, ehrwürdiger Nāgasena. Man trifft doch Mörder, Diebe, sich geschlechtlich Vergehende, Lügner, Dorfräuber, Wegelagerer, Fälscher und Betrüger; und alle diese haben für solche böse Taten zu leiden. Mancher, der des Nachts eine böse Tat begangen hat, erleidet seine Strafe bisweilen schon in derselben Nacht oder am folgenden Tage. Mancher wiederum, der am Tage etwas begangen hat, erleidet seine Strafe bisweilen schon an demselben Tage oder in der darauf folgenden Nacht. Andere wieder ereilt die Strafe nach Verlauf von zwei bis drei Tagen. Alle aber haben sie die Strafe schon hier bei Lebzeiten zu erleiden. Gibt es nun wohl aber, ehrwürdiger Nāgasena, irgend einen, der, nachdem er einer Person oder zwei, drei, vier oder fünf Personen oder zehn, hundert, tausend oder hunderttausend Personen Gaben mit allem Zubehör gespendet hat, zufolge seiner Sittlichkeit oder seiner Befolgung des Feiertages (uposatha) schon bei Lebzeiten Reichtum oder Ruhm oder Glück genießt?»

«Vier Menschen gibt es, o König, die dadurch, daß sie Gaben gespendet, die Sittenregeln auf sich genommen und die Feiertagshandlungen befolgt haben, schon bei Lebzeiten, mit eben dieser Körperhülle zur Götterstadt der Dreiunddreißig hingelangt sind.»

«Welche denn, o Ehrwürdiger? Welche denn?»

«Der König Mandhātā, der König Nimi, der König Sādhīno und Guttila, der Sänger.» (Jātaka, Nr. 258, 533, 494 u. Jat.243)

«Das, ehrwürdiger Nāgasena, ist etwas, von dem wir durch viele tausend Daseinsformen getrennt sind, und das für uns beide unerkennbar ist. Wenn du aber imstande bist, so nenne mir einen in der naheliegenden Zeit, in der der Erhabene lebte!»

Diese alle, o König, erlangten schon bei Lebzeiten Reichtum und Ehre.»

«Nach so langem Forschen und Suchen, ehrwürdiger Nāgasena, hast du dennoch bloß sechs Menschen gefunden?»

«Ja, o König.»

«Somit ist aber, ehrwürdiger Nāgasena, das Unheilsame gewichtiger und stärker als das Heilsame. Denn schon an einem einzigen Tage sehe ich, wie zur Strafe für ihre bösen Taten zehn oder zwanzig oder dreißig oder vierzig oder fünfzig oder hundert, ja gar tausend Menschen aufgespießt werden. In der Nanda Dynastie, ehrwürdiger Nāgasena, gab es einen Feldherrn namens Bhaddasāla. Zwischen diesem und Candagutta hatte sich ein Kampf entsponnen. In jenem Kampfe aber gab es in beiden Heeren achtzig kopflose Rumpfgestalten. Und jedesmal, wenn ein Haufen Köpfe voll war, erhob sich eine Gestalt in Form eines kopflosen Rumpfes (und tanzte über das Schlachtfeld hinweg). Und alle diese Wesen gerieten so als Folge ihrer bösen Taten in Not und Elend. Auch darum, ehrwürdiger Nāgasena, sage ich, ist das Unheilsame gewichtiger und stärker als das Heilsame. Hat man denn, ehrwürdiger Nāgasena, nicht in diesem Orden des Erleuchteten davon gehört, daß der Kosalerkönig eine unvergleichliche Gabe gespendet habe?»

«Ja, o König, davon habe ich gehört.»

«Hat nun wohl, ehrwürdiger Nāgasena, der Kosalerkönig, nachdem er jene Gabe gespendet hatte, dafür schon bei Lebzeiten Reichtum oder Ruhm oder Glück geerntet?»

«Nein, o König.»

«Somit also, ehrwürdiger Nāgasena, ist das Unheilsame stärker als das Heilsame.»

«Weil eben das Unheilsame, o König, so gering ist, darum gelangt es so schnell zur Reife, während das Heilsame infolge seiner Größe lange Zeit zur Reife braucht. Auch aus einem Vergleich läßt sich dies ersehen. Es gibt da zum Beispiel in einem Lande im fernen Westen eine Getreideart namens Kumuda-Bhandikā, die monatlich geerntet und ins Haus gebracht wird. Der Reis dagegen braucht fünf bis sechs Monate zum Reifen. Worin, o König, besteht da wohl der Unterschied, die Verschiedenheit dieser beiden Getreidearten?»

«Kumuda-Bhandikā, o Ehrwürdiger, ist klein, Reis aber groß. Und der Reis, ehrwürdiger Nāgasena, ist der Könige würdig, dient selbst den Königen als Speise. Kumuda-Bhandikā aber ist die Speise der Knechte und Arbeiter.»

«Ebenso auch, o König, gelangt das Unheilsame, eben weil es so gering ist, schnell zur Reife, während das Heilsame infolge seiner Fülle lange Zeit zur Reife braucht.»

«Gerade das, ehrwürdiger Nāgasena, was schnell reift, gilt doch in der Welt als das Bedeutendere und Stärkere. So ist also auch das Unheilsame gewichtiger und stärker als das Verdienstvolle. Ein Kämpfer zum Beispiel, der in eine große Schlacht gezogen ist und der seinen Gegner unter der Achsel packt, ihn mit sich schleift und nach kurzer Zeit seinem Herrn übergibt, solch ein Kämpfer gilt in der Welt als tüchtiger Held. Und derjenige Wundarzt, der imstande ist, in kurzer Zeit einen Pfeil zu entfernen und die Krankheit zu heilen, ein solcher gilt als tüchtiger Arzt. Und derjenige Rechner, der ganz schnell seine Rechnung ausführt und schnell das Ergebnis angibt, ein solcher gilt als tüchtiger Rechner. Und derjenige Ringkämpfer, der ganz schnell seinen Gegner in die Höhe wirft und dann flach zu Boden fallen läßt, ein solcher gilt als tüchtiger Ringkämpfer. Ebenso auch, ehrwürdiger Nāgasena, gilt, was ganz schnell zur Reife gelangt - ob gut oder schlecht - in aller Welt als das Gewichtigere und Stärkere.»

«Beide Wirkensarten, o König, zeitigen auf alle Fälle ein künftiges Ergebnis, doch das Unheilsame bringt infolge seiner Tadelhaftigkeit außerdem auch schon bei Lebzeiten seine Früchte. Von den ehemaligen Adeligen, o König, wurde das Gesetz festgelegt, daß ein jeder strafbar sei, der ein Wesen tötet, Nicht-Gegebenes nimmt, wer sich an seines Nächsten Weib vergreift, falsche Angaben macht, ein Dorf überfällt, Straßenraub treibt, Fälschung und Betrug verübt; und ein solcher mußte geschlagen, verstümmelt oder getötet werden. Und hierauf sich berufend, teilt man nach gründlicher Untersuchung die Strafe aus. Hat nun aber wohl irgend jemand ein Gesetz festgelegt, daß demjenigen, der Gaben spendet, die Sittenregeln beobachtet oder die Feiertaghandlungen verrichtet, Reichtum und Ehre zuteil werden sollen? Und untersucht man wohl so etwas und gewährt einem solchen Schätze und Ehre, so wie man den Räuber für seine verübte Tat mit Tod oder Kerker bestraft?»

«Nein, o Ehrwürdiger.»

«Würde man, o König, dem Almosenspender nach reiflicher Prüfung Schätze und Ehre zuteil werden lassen, so brächte eben auch das Heilsame schon bei Lebzeiten seine Früchte. Da dies aber nicht so ist, so bringt eben das Heilsame keine gegenwärtigen Früchte. Auch aus diesem Grunde, o König, bringt das Unheilsame bereits bei Lebzeiten Früchte, wohingegen der Geber im nächsten Leben um so höheres und erhabeneres Glück genießt.»

«Vortrefflich, ehrwürdiger Nāgasena! Ohne solch einen Einsichtigen und Weisen wie dich, hätte das Problem nicht so leicht gelöst werden können. Etwas Alltägliches, ehrwürdiger Nāgasena, hast du durch überweltliche Erklärungen verständlich gemacht.»


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