Mahá-Pajápati. Die jüngere Schwester der Königin Mahá-Máyá und Pflegemutter des Prinzen Siddhattha. Über die von ihr vom Buddha erbetene Begründung des Nonnenordens siehe A. VIII, 51. Sie erhielt als erste die Nonnen-Ordination. LdN. 157 - 162; M. 142, 146; A. VIII, 53.

Khemá. Frühere Hauptgemahlin des Königs Bimbisára. LdN. 139 - 144; Als Vorbild für die Nonnen genannt in A. II, 131.

Uppalavanná. Gleichfalls als Vorbild für die Nonnen genannt in A. II, 131; LdN. 234 - 235; Samy. V, 5 (Geiger I, 204).

Patácárá. Ihr tragisches Geschick wird von Kisagotamí erwähnt in LdN. 216f. Patácárás eigene Verse: LdN. 112 - 116.

Dhammadinná. Frühere Gattin des Kaufherrn Visákha. Als dieser nach einer Lehrrede des Buddha Anágámí (Niewiederkehrer) geworden war, wurde sie, mit ihres Gatten Erlaubnis Nonne und erreichte die Heiligkeit mit den vier Analytischen Wissen. M.44.

Nandá. Schwester des Nanda und Halbschwester des Buddha. LdN. 82 - 86.

Soná. Im Alter ordiniert. Während des Tages wartete sie den Nonnen auf und nachts studierte und meditierte sie. Wegen dieser großen Energie erhielt sie ihren Rang. LdN. 102 - 106.

Sakulá. Ihr Gewinn des Himmlischen Auges ist erwähnt in LdN. 97 - 101.

Bhaddá Kundalakesá. Frühere Jaina-Asketin und berühmte Disputantin, die aber in Sáriputta ihren Meister fand. LdN. 107 - 111.

Bhaddá Kapilání. War vor ihrer Ordination dem späteren Mahá-Kassapa anverlobt. Doch beide wünschten das Asketenleben und verließen das Hausleben. LdN. 63 - 66.

Kisá Gotamí. LdN 213 - 223; Samy. V, 3.

Sigála-Mátá. Soll die Mutter des Sigála gewesen sein, an den die gleichnamige Lehrrede (D.31) gerichtet wurde.

III. Laienjünger

Tapussa und Bhallika. Reisende Kaufleute (angeblich aus Burma), die dem Buddha die erste Speise nach seiner Erleuchtung gaben und als erste die Zuflucht zu ihm und seiner Lehre nahmen (das dritte 'Kleinod', die Mönchsgemeinde, bestand noch nicht). Sie waren die ersten Laienjünger (upásaka). Die Haar-Reliquie, die sie vom Buddha erhielten und zurück nach Burma brachten, ist in der Shwe Dagon, der großen vergoldeten Pagoda bei Rangun, aufbewahrt. Dutoit, 1. c., p. 70.

Sudatta, ein reicher Kaufherr aus Sávatthí, bekannt unter seinem Beinamen Anáthapindika, 'der Speiser der Hilflosen'. Er war der bedeutendste Unterstützer der Mönchsmeinde und stiftete das Jetahain-Kloster bei Sávatthí. Hierüber in Culla-Vagga des Vinaya VI, 4, 9 (übersetzt in Dutoit, l.c., p. 139 ff). M. 143; Samy. II, 20 (Geiger I, 89). Texte im A., siehe Namenregister.

Citta aus Macchikasanda. Als Vorbild für Laienjünger genannt in A. II, 131; s. auch A. VI, 119. Über ihn s. das Citta-Samyutta (Samy.-Nik., vol. V). War ein Nichtwiederkehrer (Anágámí).

Hatthaka aus Álavi. Gleichfalls ein Nichtwiederkehrer und als Vorbild für die Laienjünger genannt (l.c.). Der Buddha rettete ihn als Knaben vor einem menschenfressenden Dämonen. Weil er bei dieser Gelegenheit 'von Hand zu Hand' ging (hatthato hattham), erhielt er seinen Namen Hatthaka. A. II, 131; III, 35, 128; VIII,23,24.

Mahánáma der Sakyer. Der ältere Bruder Anuruddhas und Vetter des Buddha. A. III, 74, 127; VI, 2, 99; VIII, 25; X, 12; XI, 13.

Ugga aus Vesáli. Er beschloß, ihm Angenehmes zu spenden. A. V, 44; A. VIII, 21.

Ugga(ta) aus Elefantendorf. A. VIII, 22.

Súra Ambattha. War früher ein Anhänger nicht-buddhistischer Asketenlehrer. Als der Buddha vor seinem Hause in Sávatthí um Almosenspeise stand, lud er ihn aus Höflichkeit ein und bewirtete ihn. Nach einer Lehrpredigt des Buddha wurde er ein Sotápanna und gewann das dieser Stufe eigene 'unerschütterliche Vertrauen' (avecca-ppasáda). Nachdem der Buddha fortgegangen war, kam Mára, der Versucher, in des Buddha Gestalt zu Súras Haus und sagte, er sei zurückgekehrt, um früher Gesagtes zu berichtigen: nicht alle Gestaltungen (sankhára) seien von vergänglicher Natur. Doch Súra erkannte daran die trügerische Natur dieser Erscheinung und trieb Mára fort.

Jívaka Komárabhacca. Sein Beiname bedeutet 'der Prinzenzögling', da er, als ein Findling, vom Prinzen Abhaya in Rájagaha aufgezogen wurde. Er war der Arzt des Königs Bimbisára, später des Ajatásattu (s. D.2), sowie auch des Buddha und der Mönchsgemeinde. Über seine ärztliche Tätigkeit enthält der Mahávagga des Vinaya zahlreiche Berichte. Er erreichte den Stromeintritt und errichtete für den Buddha das 'Mangohain-Kloster' (Ambavana) bei Rájagaha. M. 55; A. VI, 119; VIII, 26.

Nakulapitá und seine Gattin Nakulamátá (s. u.) sollen durch viele Geburten hindurch die Eltern oder nahen Verwandten des Buddha gewesen sein. Daher empfanden sie eine spontane Anhänglichkeit zum Buddha. A. IV, 55; VI, 16, 119; S. XII. 1.

IV. Laienjüngerinnen

Sujátá wurde auf einem Bauernhof unweit von Uruvelá geboren. Als der Buddha unmittelbar vor seiner Erleuchtung am Ufer der Nerañjará am Fuße des Bodhibaumes weilte, bot sie dem durch langes Fasten Geschwächten Milchreis dar.

Visákhá; häufig 'Migáras Mutter' genannt, da sie von ihrem Schwiegervater Migára an Mutterstelle gesetzt und entsprechend respektiert wurde, nachdem sie ihn zur Lehre bekehrt hatte. Sie stiftete das Ostkloster (Pubbáráma) bei Sávattí und war unter den Laienjüngerinnen die bedeutendste Förderin des Ordens. A. III, 7I; VIII, 49.

Uttará die Buckelige (Khujjuttará). War Sklavin der Königin Sámavati (s. u.) Nach dem Hören einer Lehrpredigt des Buddha erreichte sie den Stromeintritt und später die vier Analytischen Wissen. Sie soll der Königin Sámávati das gesamte Itivuttaka vorgetragen haben, das sie in Kosambi gehört hatte. A. II, 131.

Sámávati, eine der Gemahlinnen des Königs Udena. Über die Kraft ihrer Güte siehe die Geschichte in VisM 437.

Uttará Nandamátá. A. II, 131; VII, 50; VisM 436.

Suppavásá die Koliyerin; Mutter des Mönches Sívalí (s. o.). A. IV, 57.

Suppiyá. Das Vorkommnis, das ihr ihren Rang gab, ist kurz erwähnt in Mil. II, 105.

Kátiyání (Kaccání). Während sie mit ihrer Freundin Kálí (s. u.) einer Lehrpredigt des Mönches Sona-Kutikanna, des Sohnes der Kálí, zuhörte, erhielt sie die Nachricht, daß Diebe in ihr Haus eingebrochen waren. Sie weigerte sich aber, vor dem Ende der Predigt fortzugehen und erreichte bei dieser Gelegenheit den Stromeintritt.

Nakulamátá; s. o. unter Nakulapitá.

Kálí. Mutter des Sona-Kutikanna. Unmittelbar vor Sonas Geburt hörte sie einem Gespräch zwischen Sátagiri und Hemavata zu (Snp. 153 ff), in dem beide das Lob des Buddha kündeten. Dies führte zu ihrem Vertrauen zum Buddha und zur Erreichung des Stromeintritts. A. X, 26.