Channo

war ein Streitbold, aus dem Vinaya als ein zorniger Querulant nachweisbar und nicht zu verwechseln mit jenem anderen Channo der Mittleren Sammlung, 144. Rede, der durch Freitod endete.

Die geistliche Strafe (siehe D.16.VI.) soll, wie Cullavaggo XI i.f. berichtet wird, den Störenfried bekehrt haben.

 

Ganz in diesem Sinne hat später auch Asoko als einzige Strafe für streitsüchtige, auf Zwiespalt bedachte Mönche oder Nonnen bestimmt, daß ihnen weiße Gewänder zuzuteilen seien womit er, so einfach als sicher, solche Unfriedenstifter aus dem Orden entfernt und zu gewöhnlichen Hausleuten gemacht hat. Denn die weißen Gewänder sind eben, nach unseren Texten, das Kennzeichen der im Hause lebenden Leute, der Bürger, im Gegensatze zu den Bürgern der vier Weltgegenden, den hauslosen fahl gekleideten Ordensjüngern: Asoko hat diese Ausdrucksweise wörtlich aus den Reden übernommen, siehe z.B. M.51, auch M.73, und oft. Wie es da «weiß gekleidet», odátavasaná, von den gihí, den Hausleuten, heißt, so hat der König odátáni dusani, «weiße Gewänder» für jene des Ordens Unwürdigen ausgesetzt und einen anderen Ort als Aufenthalt: das allein war die Strafe.