Jātakam, Wiedergeburtsgeschichten

104. Die Erzählung von Mittavinda (Mittavinda-Jataka) [1]

„Nach vier bist du zu acht gelangt“

 

§A. Dies erzählte der Meister, da er im Jetavana verweilte, mit Beziehung auf einen ungehorsamen Mönch.

§D. Die Geschichte ist in der Art, wie oben im Mittavinda-Jataka [2] angegeben, auszuführen.

Diese Begebenheit aber spielt zur Zeit, da Kassapa Buddha war.

 

§B. Zu der Zeit aber fragte das Höllenwesen, nachdem es das steinerne Rad auf sich genommen hatte und in der Hölle gequält wurde, den Bodhisattva: „Herr, was tat ich denn Böses?“ Der Bodhisattva versetzte: „Diese und jene böse Tat hast du vollführt“; und darauf sprach er folgende Strophe:

§1. ,,Nach vier bist du zu acht gelangt,

nach acht hast sechzehn du erreicht,

nach sechzehn zweiunddreißig dann.

Dem Rad verfielst du, Neues wünschend;

dem Manne, den die Lust vernichtet,

das Höllenrad zu Häupten schwebt.“

Nach diesen Worten begab er sich in seine Götterwelt. Aber auch der Höllenbewohner gelangte, als seine Schuld getilgt war, an den Ort seiner Verdienste.

 

§C. Nachdem der Meister diese Lehrunterweisung beschlossen hatte, verband er das Jataka mit folgenden Worten: „Damals war Mittavinda der ungehorsame Mönch, der Göttersohn aber war ich.“

Ende der Erzählung von Mittavinda


[1] Vgl. das 41. Jataka und das 82. Jataka.

[2] Damit ist hier das 41. Jataka gemeint, das nach der einleitenden Erzählung Losaka-Jataka heißt.


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